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Heinz Gernot wurde am 2. Februar 1921 als einziges Kind des Schmiede- und Schlossermeisters Gerhard Gernot und seiner Frau Hedwig in Andreashütte, Kreis Groß-Strehlitz in Oberschlesien geboren. Er besuchte die katholische Volksschule in Groß-Strehlitz von 1927 bis 1935 und begann anschließend bei der Firma Gottwald in Deutsch-Wette, Kreis Neiße, eine Steinmetzlehre, die wegen des Umzugs der Familie nach Köln 1937 unterbrochen wurde. Die Ausbildung, nunmehr aber abgewandelt als Steinbildhauerlehre, wurde bei Bildhauer Georg Schäfers in Köln-Bocklemünd fortgesetzt und wegen guter Leistungen vorzeitig mit der Gesellenprüfung vor der Bildhauer- und Steinmetzinnung Köln am 22.März 1939 abgeschlossen. Bis zur Einberufung zum Wehrdienst am 5.2.1941 arbeitete er als Assistent bei dem Bildhauer Professor Willi Meller in Köln-Weiß. Den Kriegsdienst verbrachte Heinz Gernot bei einer Funkereinheit an der deutschen Ostfront bis zu seiner Gefangennahme in russische Kriegsgefangenschaft am 13.12.1944. Kleinere künstlerische Arbeiten wie Gravuren, Schnitzereien oder Portraitbüsten, die ihm Essenssonderrationen einbrachten, sicherten ihm ein Überleben in der Gefangenschaft, in der er Zwangsarbeit im Bergwerk verrichtete bis er am 30.11.1949 als Spätheimkehrer in die Heimat entlassen wurde. Die Zeit bis zum Beginn seines Kunststudiums überbrückte er als Mitarbeiter der Firma Boffin in Köln-Rodenkirchen, die auf Architekturmodellbau spezialisiert war.

Heinz Gernot begann sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie im Wintersemester 1950/51, zunächst in der Bildhauerklasse von Professor Josef Mages, später dann bei Professor Soltan Székessy und wurde am 16.3.1955 zum Meisterschüler bei Professor Székessy ernannt. Das Studium schloss er zum Ende des Sommersemesters 1955 ab.

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